Der Weg zum Zusammenschluss

„Was lange währt wird endlich gut“. Geschichte vom Zusammenschluss der Ev. Kirchengemeinden Milspe und Rüggeberg.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Kirchengemeinden zur neuen „Ev. Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg“ ist das Ziel eines langen Weges erreicht. Bereits im Frühjahr 2005 äußert die Kirchengemeinde Rüggeberg den Wunsch nach einer Kooperation mit der Kirchengemeinde Milspe. Am 13.6.2005 findet mit Unterstützung von Superintendent M. Berger das erste Gespräch statt.

Die neue Kooperation zielt auf einen Gemeindezusammenschluss („Fusion“) in 2011. Entsprechende Tendenzbeschlüsse werden in Rüggeberg, im Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises und dann im September 2005 auch in Milspe gefasst. Zunächst ist noch nicht an eine gemeinsame Neubesetzung der freien Pfarrstelle in Rüggeberg und der ab Januar 2006 freiwerdenden 3. Pfarrstelle in Milspe (Bezirk Büttenberg) gedacht. Milspe möchte ihre von 100-prozentigen auf 50-prozentigen Dienstumfang reduzierte Stelle zunächst noch allein besetzten. Rüggeberg wiederum möchte ihre ebenfalls um 25 % auf nur noch halben Dienstumfang reduzierte Stelle in Verbindung mit der halben Pfarrstelle am Berufskolleg Ennepetal wiederbesetzen. Doch das Bewerbungsverfahren endet im Herbst 2005 erfolglos.

So kommt es zu dem Beschluss, die Stellen in Rüggeberg und Milspe pfarramtlich zu verbinden und gemeinsam auszuschreiben. Dies geschieht im Januar 2006 mit der Information an die Bewerbenden, dass sich beide Kirchengemeinden bis 2011 zusammenschließen werden. Zunächst gibt es zwischen Rüggeberg und Milspe einen Meinungsunterschied über den Einsatzbereich des zu wählenden Pfarrers innerhalb der Kirchengemeinde Milspe. Milspe bestimmt dafür schließlich die freigewordene Pfarrstelle im Bezirk Büttenberg, um nach wenigen Jahren eine erneute Veränderung der pfarramtlichen Zuständigkeit im Bereich Homberge zu vermeiden. Das Bewerbungsverfahren wird eröffnet und Pfr. Michael Mertins tritt seinen Dienst in beiden Kirchengemeinden am 1. August 2006 an.

Die reizvolle Aufgabe, den laufenden Prozess des Gemeindezusammenschlusses zu begleiten erweist sich aber schon bald als schwieriges Unterfangen. Der sog. Koordinationsausschuss, bestehend aus Mitgliedern beider Presbyterien, hatte sich bis dahin zwar schon viermal getroffen und intensiviert nun seine Arbeit. Doch die Begeisterung für das Thema Gemeindezusammenschluss fehlt in beiden Kirchengemeinden: In Rüggeberg, dem kleineren Partner, herrscht die Sorge vor, in der neuen Gesamtgemeinde das eigenständige Profil einzubüßen. In Milspe wiederum ist der Gemeindezusammenschluss lange Zeit zumindest in der Breite der Gemeinde gar kein Thema von Interesse.

Das Rüggeberger Presbyterium überprüft 2007 noch einmal ganz grundsätzlich die Notwendigkeit des Vereinigungsprozess und schickt dazu seinen Vorsitzenden J. Burggräf und Pfr. M. Mertins ins Landeskirchenamt nach Bielefeld. Dort wird aber die alternativlose Dringlichkeit der Vereinigung aufgezeigt: Ohne Zusammenschluss könnte Rüggeberg in absehbarer Zeit keinen eigenen Haushalt mehr aufstellen; und die Pfarrstelle könnte aufgrund der Gemeindegliederzahlen und der Finanzentwicklung in Zukunft nicht erneut besetzt werden. Es geht also bei der „Fusion“ nicht um Einsparungen in einzelnen Bereichen, sondern um die Zukunftssicherung der pfarramtlichen Versorgung im Bereich Rüggeberg. Diese klare Auskunft beflügelt nun das Rüggeberger Presbyterium, die Vereinigung voranzutreiben. Ideen werden entwickelt. Aber in zahlreichen Treffen bleibt die Arbeit des Koordinationsausschusses weitgehend im Allgemeinen stecken.

Den Schritt vorwärts bewirken jetzt die beiden Gemeindeberater Gerd Plobner und Ulrich Walther, die im Januar 2008 die Moderation im Ausschuss übernehmen. Sie moderieren zunächst 6 Arbeitstreffen und einem Studientag mit allen Mitgliedern beider Presbyterien. Nach einem Jahr raten sie uns nachdrücklich, den Prozess zu beschleunigen. Der 30 Mai 2010 wird als Geburtsstunde der neuen Kirchengemeinde beschlossen.

Jetzt nehmen die Verhandlungen Fahrt auf. Im November 2009 werden zu einem sog. Perspektivtag alle Mitarbeitenden aus Milspe und Rüggeberg zu Beratungen über das Arbeiten und Leben der neuen Kirchengemeinde eingeladen. Viele kommen und entwickeln kreative Ideen zu wichtigen Arbeitsschwerpunkten der neuen Kirchengemeinde. Fragen und Sorgen werden geäußert. Aber die Freude auf die erweiterten Möglichkeiten des Gemeindeaufbaus in der gemeinsame Kirchengemeinde steht deutlich im Vordergrund. Doch es gibt auch eine Reihe von Bedenken und ungelösten Fragen. Dank der hervorragenden Moderation gelingt es beiden Presbyterien auf ihrer gemeinsamen Sitzung am 22. März 2010 in allen strittigen Punkten Einvernehmen zu erzielen. Noch am selben Abend fassen werden die wichtigen Beschlüsse gefasst, die die Gründung der neuen Kirchengemeinde ermöglichen.

Pfr. Michael Mertins [ehemaliger Pfarrer unserer Kirchengemeinde]

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